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T u n e s i e n
Tunesien ist ein Land, das einen nicht unbedingt auf Anhieb begeistert,
da es teilweise sehr karg und trocken ist. Aber es lohnt sich, "einen
zweiten Blick" zu wagen. Wir haben unseren Urlaub in Sousse verbracht,
im Hotel El Hana Beach. Dies ist zwar nur ein 3-Sterne-Hotel, aber wir
haben uns dort sehr wohl gefühlt. Die Angestellten waren alle sehr nett
und obwohl es ein sehr großes Haus ist, war trotzdem so etwas wie eine
persönliche Atmosphäre gegeben. Abends gab es - bei gutem Wetter draußen
- immer sehr gute Live-Musik.
In Sousse lohnt sich auf alle Fälle ein ausgiebiger Besuch der Medina.
Die alte Stadtmauer ist noch sehr gut erhalten und es gibt unzählige
kleine Gassen. Allerdings sind die Händler in den meisten Fällen sehr
aufdringlich, man muss schon konsequent bleiben, sonst hat man ganz
schnell Dinge gekauft, die man eigentlich gar nicht wollte. Abends
sollte man unbedingt mal der Discothek Samara einen Besuch abstatten,
ein Riesen-Tanztempel.
Ein sehr schöner Ort ist Port el Kantaoui. Man kann von Sousse aus mit
der Bahn oder der Tuc-Tuc dorthin fahren. Die Tuc-Tuc macht riesigen
Spaß und ist etwas schneller als die Bimmelbahn. In Port el Kantaoui ist
der Hafen künstlich angelegt und alles erstrahlt in einem hellen
freundlichen weiß. Auch ein Besuch am Abend lohnt sich.
Auf alle Fälle empfehlenswert ist ein 2- oder 3-Tages-Ausflug in die
Sahara.
Wir haben eine 2-tägige Bus-Jeep-Safari mitgemacht. Es ist zwar
anstrengend, da in diesen beiden Tagen ca. 1.200 km zurückgelegt werden,
aber es lohnt sich.
Zuerst haben wir das Amphietheater von El Jem besichtigt - gigantisch.
Dann ging die Fahrt weiter nach Matmata, wo wir uns eine Höhlenwohung
ansehen durften. Mittags gab es das Nationalgericht "Cous-Cous" - sehr
lecker ! Bevor es zur Übernachtung in ein das schöne Wüstenhotel "Les
Dunes" ging, gab es noch einen Kamelritt in Douz- bei uns sogar mit
einigen Regentropfen und Sandsturm, hat nicht jeder. Morgens ging es
dann durch den größten Salzsee - Chott el Jerid - zu einer
Dattelpalmenplantage bei Tozeur (inkl. Kutschfahrt). Danach hatten wir
noch Gelegenheit durch die Oase von Chebika zu wandern, was
landschaftlich sehr beindruckend war. Vorbei am Wasserfall von Tamerza
führte uns unser Weg dann noch nach Kairouan, wo wir noch etwas Zeit zum
bummeln hatten, bevor es dann zurück ins Hotel ging.
Es waren somit zwei anstrengende, aber sehr erlebnisreiche und schöne
Tage. Wenn wir jedoch nochmal nach Tunesien kommen sollten, werden wir
versuchen, eine reine Jeep-Safari mitzumachen, da man dort - je nach
Veranstalter - auch mal eine Nacht in einem Beduinenzelt verbringen
darf, was bestimmt ein tolles Erlebnis ist. Diese Tour dauert dann auch
3 Tage statt 2 Tage.
Was man in Tunesien auch unbedingt mal probieren sollte, ist das
Wasserpfeifen-Rauchen. Schön mild ist der Apfeltabak, aber man muss
schon ein wenig üben, um richtig mit der Wasserpfeife umgehen zu können.
Wir hatten sehr viel Spaß dabei.
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